| Redakteur: Katharina Juschkat
Die Unternehmen ABB Ability und IBM Watson haben eine Partnerschaft geschlossen, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Erste Entwicklungen sind aus dem Bereich künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen.
ABB und IBM haben eine Partnerschaft geschlossen, die das Digitalangebot ABB Ability mit dem IoT von IBM Watson zusammenführt. Dadurch soll ein Mehrwert für Kunden in der Energieversorgung, der Industrie sowie im Transport- und Infrastruktursektor geschaffen werden.
Kognitive Industrieanlagen und Maschinen
Die ersten gemeinsamen Industrielösungen der Unternehmen liefern kognitive Erkenntnisse in Echtzeit für die Produktion und für Smart Grids. „Diese Kombination stellt die nächste Stufe der Industrietechnologie dar“, sagt Ulrich Spiesshofer, CEO von ABB. „Aktuell sammeln Systeme nur Daten. Unsere Kombination ermöglicht Industriebetrieben und Maschinen, die Daten für die Erfassung von zentralen Informationen, die Analyse und die Optimierung zu nutzen.“ Damit soll die Anlagenverfügbarkeit, Schnelligkeit und Rendite verbessert werden.
Mit den gemeinsam entwickelten Lösungen können Unternehmen laut den Herstellern die Qualitätssicherung verbessern, Ausfallzeiten verringern und schneller arbeiten. Die Lösungen ermöglichen kognitive Industrieanlagen und Maschinen, die Daten nicht nur verarbeiten, sondern verstehen, Rückschlüsse ziehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Damit sollen ineffiziente Prozesse und unnötige Aufgaben vermieden werden, damit Mitarbeiter mehr Zeit für anspruchsvollere Aufgaben erhalten können.
Künstliche Intelligenz findet Fehler in Echtzeit
Die beiden Unternehmen wollen beispielsweise die künstliche Intelligenz von IBM nutzen, um Fehler mit Hilfe von Echtzeit-Produktionsbildern zu finden, die von einem ABB-System erfasst und anschließend mit „loT for Manufacturing“ von IBM analysiert werden. Durch die Verbindung der kognitiven Echtzeit-Erkenntnisse von IBM mit der industriellen Automationstechnologie von ABB versprechen die Unternehmen eine effizientere Produktion.
ABB und IBM planen auch, die Angebots- und Nachfragemuster für Strom anhand von historischen Daten und Wetterdaten vorherzusagen. Damit könnte man den Betrieb und die Wartung der heutigen Smart Grids optimieren. Anhand der Vorhersagen für Temperatur, Sonneneinstrahlung und Windgeschwindigkeit könnte die Nachfrage prognostiziert werden, wodurch Energieversorger das Lastmanagement und die Echtzeit-Preisbildung optimieren könnten, so die Unternehmen. (kj)
Quelle: http://www.xing-news.com/reader/news/articles/731787?link_position=digest&newsletter_id=22354&toolbar=true&xng_share_origin=email